Haselmäuse mit Nistkästen fördern
Die Haselmaus ist die kleinste Schlafmaus der Schweiz. Sie kommt im Mittelland, im Jura und in tieferen Regionen der Alpentäler vor. Haselmäuse verschlafen von Frühling bis Herbst den Tag in ihren kugelrunden Kobelnestern. Die Weibchen bringen in solch ähnlichen Nestern auch ihre Jungen zur Welt. Der Lebensraum der Haselmäuse ist aber bedroht. So finden sie in der intensiv genutzten Landschaft weniger Nahrung und Bruthöhlen.
Was braucht die Haselmaus?
Die Haselmaus ist eine bedrohte Tierart. Das Anbringen eines Nistkasten ist in einem optimalen Lebensraum für die Haselmaus sinnvoll. Strukturreiche Waldränder, Hecken oder Gärten können der Haselmaus einen Lebensraum bieten. Dabei sollte eine Vielfalt an einheimischen Heckengehölzen und Wildsträuchern vorhanden sein. Die Haselmaus ernährt sich von diversen Pflanzenteilen wie Beeren, Früchten, Pollen oder Knospen. Heckenpflanzen wie Holunder, Haselnuss, Weissdorn oder Brombeeren bieten Haselmäusen sowohl Nahrung als auch Versteck.
Was ist bei der Anbringung des Kastens zu beachten?
Die Nistkästen werden Ende Februar oder Anfangs März rausgehängt. Dabei gilt es folgendes zu beachten:
- Der Nistkasten soll am Waldrand, auf einer Lichtung oder in einer artenreichen Hecke hängen. Ein naturnaher, strukturreicher Garten bietet sich auch für einen Nistkasten an.
- Ideal ist eine geschützte, halbschattige Stelle.
- Der Nistkasten soll auf 1.5 - 2 m Höhe hängen.
- Vorteilhaft sind Bäume mit Schlingpflanzen oder Bäume, wo benachbarte Bäume ihre Äste hinstrecken.
Hängt der Nistkasten in einem idealen Habitat, kann er schon innerhalb weniger Wochen bezogen werden. Durch das Eingangsloch von hinten, sind die Haselmäuse besonders geschützt. Auch die Wahrscheinlichkeit, dass andere Tiere wie Vögel den Kasten beziehen, ist mit dem versteckten Eingangsloch kleiner.