Aktion Hase & Co. AG/Oberaargau
Ziele sind der Erhalt und die Vergrösserung von Strukturen und Vernetzungselementen wie Hecken, Ast- und Steinhaufen und Trockensteinmauern. Im Weiteren soll die extensive Beweidung gefördert werden. Ein weiteres Ziel ist das Wiedervernässen von Feuchtwiesen. Die Aufwertung der Siedlungsränder ergibt einen Mehrwert für Anwohner und die Landwirtschaft und kann mit einfachen Methoden gestaltet werden. Neben direkten Umsetzungen in der Landwirtschaftsfläche ist ein weiteres grosses Ziel der Aktion, Konsumenten über ihren direkten Einfluss auf die Biodiversität in der Landwirtschaft zu sensibilisieren und ihnen Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Nach Abschluss der zweiten Umsetzungsphase Ende 2028 soll Pro Natura Aargau als kompetenter Partner im Bereich Landwirtschaft und Biodiversitätsförderung wahrgenommen werden. Mindestens drei innovative Projekte sollten bis dahin in der Umsetzung sein.
Mit Standpräsenz an verschiedenen Anlässen und Exkursionen sensibilisiert Pro Natura Aargau die breite Öffentlichkeit über Biodiversität im Kulturland und über ihre Möglichkeiten, innovative Projekte als Konsument zu unterstützen.
Die Aktion Hase & Co AG/Oberaargau arbeitet aktuell in drei Schwerpunkten:
- Ökologische Infrastruktur
- Extensive Weiden
- Wiedervernässen von Feuchtwiesen
Bei allen drei Schwerpunkten können sich interessierte Landwirte beteiligen, nehmen Sie dazu Kontakt mit Inès Röthele auf.
Ökologische Infrastruktur (ÖI)
Trittsteinbiotope erstellen
In diesem Projekt werden auf Vorzeigeflächen Trittsteinbiotope errichtet und miteinander vernetzt. Folgende Arten werden mit diesen Trittsteinen beispielsweise gefördert: Hermelin, Glühwürmchen, Fledermäuse, Maulwurfsgrillen, Kreuzkröte, Neuntöter oder Wildrosen.
Für dieses Projekt sucht Pro Natura Aargau noch Landwirtschaftliche Flächen bzw. Landwirte, die sich beteiligen möchten. Beim Errichten der Trittsteine sollen die Landwirte von der Bevölkerung oder von Freiwilligen unterstützt werden.
Projekte zur Förderung der Ökologischen Infrastruktur
In diesem Projekt werden Flächen, die sich im Kulturland befinden, mit unterschiedlichen Biodiversitätsfördermassnahmen aufgewertet oder miteinander vernetzt.
Beispielsweise wurde im Frühjahr 2022 auf einer landwirtschaftlichen Parzelle in einer Gemeinde des Kantons Aargau eine Hecke durch Neupflanzung zusätzlicher Wildheckenpflanzen verdichtet. Zudem wurden mehrere Strauchgruppen neu gepflanzt und mehrere Asthaufen erstellt. Diese Aufwertungsarbeiten erfolgten mit der Unterstützung einer lokalen Schulklasse. Durch diese Aufwertungsmassnahmen werden Arten wie das Hermelin oder der Igel gefördert.
Extensive Weiden
Aufwertung und Schaffung von extensiven Weiden
In diesem Projekt werden bestehende extensive Weiden aufgewertet oder neu geschaffen. Pro Natura Aargau wird Landwirte gemeinsam mit Freiwilligen unterstützen, bestehende Strukturen auf ihren Weiden zu pflegen und neue Strukturen wie Asthaufen oder Strauchgruppen zu erstellen. Im Anschluss an die Aufwertungsprojekte gibt es für die Landwirte einen Erfahrungsaustausch.
Pro Natura Aargau sucht noch interessierte Landwirte, die sich an diesem Projekt beteiligen möchten.
Kurse und Exkursionen zum Thema extensive Weiden
Diese Anlässe werden in Form einer Weiterbildung mit Exkursionen von Fachpersonen aus der Landwirtschat sowie dem Naturschutz, für Fachpersonen wie Betriebsleiter, Landwirte oder auch Landwirte in Ausbildung, angeboten. Die Standorte für die Exkursionen stehen noch nicht definitiv fest und werden jeweils auf dieser Webseite veröffentlicht.
Wiedervernässen von Feuchtwiesen
In diesem Schwerpunkt möchte Pro Natura Aargau möchte einzelne potentiell geeignete Flächen, die einst zur Gewinnung von Landwirtschaftsland trockengelegt wurden, wieder vernässen. Die wieder gewonnenen Feuchtgebiete könnten zum Beispiel als Streuwiesen genutzt werden.
Auch für dieses Projekt sucht Pro Natura Aargau sucht noch interessierte Landwirte.
Kontakt
Weiterführende Informationen
Kontakt
Inès Röthele
@email
079 941 08 70