Amphibien
Schulkinder retteten Amphibien über die Durststrecke
Während sich derzeit immer noch alles um Corona dreht, steuern wir schon wieder einer Dürre entgegen. Der Regen um die Eisheiligen herum brachte etwas Entspannung, doch wer im Garten ein paar Zentimeter gräbt, stösst bald auf trockene Erde. Die Biese trocknet Feld und Wald weiter aus. Hoffentlich kommt in den nächsten Tagen der grosse Regen, den Förster, Landwirte und Amphibien so dringend herbeisehnen.
Nur weil die Medien kaum darüber berichten ist, der Klimawandel leider nicht im Lockdown. Viele vom Sommer 2018 geschwächte Bäume könnten absterben, wenn nicht bald ein langes Regenwetter kommt. Viele Amphibienlarven sind in den austrocknenden Tümpeln bereits verendet. Nicht so jene in zwei kleine Gewässer im Badener Wald. Seit Wochen radeln Kinder mit dem Einrad zur Herzoghütte, füllen Giesskannen am Brunnen und stellen sie in den Velo Anhänger des Vaters, der sie zu den Amphibiengewässern fährt.
Den Kindern macht der tägliche Ausflug sichtlich Spass und bringt ihnen Einblicke in die spannende Welt der Amphibien und ihrer Metamorphose. Doch dahinter steckt mehr als Tierliebe und Abwechslung. Die Kinder mussten in der Krise solidarisch sein mit ihren Eltern und Grosseltern und ihnen zuliebe Einschränkungen in Kauf nehmen. «Von diesem “Virus“ sollten wir uns alle anstecken lassen – vom Eifer dieser Kinder mit dem sie bedrohten Lebewesen helfen und Verantwortung für ihre Mitlebewesen übernehmen» sagt Johannes Jenny, Geschäftsführer von Pro Natura Aargau «Seien wir solidarisch mit unseren Kindern, arbeiten wir täglich mit dieser Begeisterung an der Erhaltung der Natur, welche wir diesen Kindern hinterlassen. Stellen wir uns mit derselben Zuversicht dem Klimawandel. Wir haben mehr Mittel in der Hand als Giesskannen und Fahrräder!»
Für Fragen stehen gerne zur Verfügung:
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Medienmitteilung von Pro Natura Aargau